Daher haben wir die Rolle des Klassenlehrers als zentrale Bezugsperson für den Schüler ausgebaut. Der Klassenlehrer erteilt in seiner Klasse möglichst viele Unterrichtsstunden und behält seine Klasse auch über einen möglichst langen Zeitraum. In einer zusätzlichen Stunde, dem sogenannten Klassenforum, kann der Klassenlehrer mit seinen Schülern aktuelle Konflikte klären, die Klassengemeinschaft stärken und gezielt erzieherische Themen aufgreifen (z.B. Verkehrserziehung, Klassenregeln erarbeiten, „Benimmregeln“, Konfliktlösestrategien, Gewalt- oder Suchtprävention). Auch die jährlich stattfindenden Klassenfahrten dienen unter anderem dazu, gute Beziehungen aufzubauen, um nachhaltige Erziehung zu ermöglichen.
Ausgehend von einer Beziehung, die von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung geprägt wird, ist aber auch liebevolle Konsequenz erforderlich. Schüler brauchen Grenzen und müssen, wenn sie diese überschreiten, mit angemessenen Konsequenzen rechnen.
Wir sehen unsere Erziehungsarbeit in der Schule als Ergänzung zur elterlichen Erziehung zu Hause und suchen daher eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Im regelmäßig stattfindenden Elternforum gibt es die Möglichkeit, sich über grundlegende Erziehungsfragen auszutauschen.
Wesentliche Ziele unserer Erziehung leiten sich aus christlichen Grundwerten ab wie z.B. gegenseitige Wertschätzung und Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen, Treue und Zuverlässigkeit, Gewaltverzicht und Vergebungsbereitschaft, Nächstenliebe und Verantwortungsbereitschaft.
Die Verantwortungsbereitschaft versuchen wir beispielsweise zu fördern, indem wir unseren Schülern Mitgestaltungsmöglichkeiten bieten und verantwortliche Aufgaben übertragen (z.B. Schülerfeedback, Schülerkiosk, Schülerboutique für Schulkleidung, Busbegleiter, Computer-Netzwerkgruppe, Klassenrat, SV, Abschlussplanung).