Kartieren im dritten Schuljahr
In großen Kunststoffkisten bauten die Drittklässler Landschaften aus Sägemehl. Es entstanden Berge und Täler, Straßen und Flüsse, Wälder aus Miniaturbäumen und Dörfer mit kleinen Häusern.
Nun sollten die Kinder von ihrer Landschaft eine Karte zeichnen. Aber wie bringt man eine dreidimensionale Landschaft auf Papier?
Sie legten erst einen durchsichtigen Deckel über ihre Landschaft und zeichneten Wege, Häuser und Flüsse so genau wie möglich mit einem Folienstift auf. Danach zeichneten sie mit Buntstiften ihre Karte auf Pauspapier ab. Dabei gab es in den Gruppen einiges zu überlegen und abzusprechen: Wie malt man einen Berg auf? Wo ist bei der Karte oben und unten und wie zeichnet man dann ein Haus auf?
Wir schauten uns gemeinsam die verschiedenen Karten an. Für manche Zeichnungen brauchte man Erklärungen. Solche Zeichenerklärungen zu Karten nennt man Legenden.
Heute nutzen wir besonders digitale Karten. Den Kindern fielen schnell Vorteile und auch Nachteile von digitalen und analogen Karten ein.
Spannend war für die Kinder auch der Einblick in das Kartieren heute. Statt einem Plastikdeckel über einer Kiste werden hochauflösende Fotografien aus Messflugzeugen erstellt. Die eigentliche Arbeit des Kartierens ist dann sehr ähnlich, statt Folienstift, Buntstift und Pauspapier nutzt man heute aber den Computer.